Mo, 23.
Februar |
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Relativ früh schon finden wir uns heute
schon auf der Straße und auf dem Weg zum Karijini National Park. Mit
ausgefallener Klimaanlage entwickelt sich die Reise aber mehr und mehr zur
Schwitzpartie. Wolkenbruchartige Regenfälle der vergangenen Tage führen
darüber hinaus dazu, dass Teile der Straße immer wieder überflutet sind und
sich nur im Schritttempo durchfahren lassen. Gegen Mittag passiert uns dann
die nächste Panne als bei voller Fahrt plötzlich der rechte Hinterreifen
platzt. Da wir uns aber inzwischen schon zu routinierten Reifenwechslern
entwickelt haben sind wir schnell wieder "on the road" und legen die
restlichen 300 km bis Tom Price, die Stadt am Rande des Nationalparks, ohne
weitere Zwischenfälle zurück. |
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Di, 24.
Februar |
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Gleich nach dem Frühstück machen wir uns
heute auf, um den Karijini National Park zu erkunden. Ca. 80km von Tom Price
entfernt sind seine besonderen Merkmale die beeindruckenden bis zu 100m
tiefen Schluchten und seine Wasserfälle. Vom Oxers Lookout genießen wir eine
umwerfende Aussicht und entschließen uns dann für eine Wanderung durch die
Schluchten. Da der Wasserpegel auf Grund heftigen Regens ziemlich
angeschwollen ist, müssen wir uns dabei zum Teil schwimmend fortbewegen, und
den einen oder anderen kleinen Wasserfall überwinden, wobei sich Steffi
leider den Fuß leicht prellt. Später als geplant und ziemlich erschöpft sind
wir dann nach 5 Stunden wieder beim Auto und fahren zurück nach Tom Price,
um dort ein weiteres Mal zu übernachten. |
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Mi, 25. Februar |
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Nach der anstrengenden aber
beeindruckenden Wanderung von gestern beschließen wir gleich heute wieder
zurück an die Küste zu fahren, und nicht noch einmal in den Nationalpark
zurück zukehren. Unser Ziel ist das 350km entfernte Port Hedland, eine
Industriestadt mit 15.000 Einwohnern, die sonst nicht viel zu bieten hat.
Stattdessen versuchen wir hier unsere autotechnischen Probleme (Reifen,
Klimaanlage) endlich in den Griff zu bekommen. Leider vertrösten uns die
meisten Mechaniker wieder auf unbestimmte Zeit, nur ein einziger bietet uns
einen Termin morgen Früh an. Nach einem ansonsten ereignislosen Tag, bei dem
der Lebensmitteleinkauf das Highlight darstellt, beziehen wir unseren
Campingplatz in South Hedland. |
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Do, 26.
Februar |
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Zeitig sind wir heute schon
auf den Beinen um den Termin beim Mechaniker wahrnehmen zu können. Wie wir
allerdings dann frustriert feststellen müssen, platzt dieser sowie so, so
dass wir lediglich einen neuen Reifen erwerben können, jedoch weiterhin auf
angenehme Kühle im Auto verzichten müssen. Gegen Mittag fahren wir dann
endgültig weiter Richtung Norden zu unserem nächsten Etappenziel Broome. Die
600km bis Broome führen uns ausschließlich durch monotones Buschland so dass
wir am Ende froh sind endlich am Ziel zu sein. Leider macht uns nur das
Wetter einen Strich durch die Rechnung, aber zur Regenzeit sind Wolkenbrüche
anscheinend nicht besonders unwahrscheinlich! Um dem Wetter zu trotzen gehen
wir am Abend dann noch in eine nette Bar bevor wir uns in unsere tropfnassen
Zelte zurück ziehen. Irgendwann in der Nacht verliert dann Steffis Zelt
leider endgültig seine Wasserdichte, so dass sie samt Zelt unter ein Vordach
flüchten muss. |
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Fr, 27.
Februar |
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Nach einer für unseren
Geschmack ein wenig zu feuchten Nacht sind wir erst einmal eine Stunde damit
beschäftigt unsere Zelte einigermaßen zu trocken. Anschließend verbringen
wir ein Weilchen in einem Internetcafé im Stadtzentrum, stärken uns
anschließend mit Fast Food bevor wir uns erneut auf die Suche nach einem
Mechaniker für unser A/C-Problem machen. Und tatsächlich haben wir diesmal
Glück und finden eine kompetente Werkstatt, die sich unser Auto mal unter
die Lupe nimmt. Leider mit fatalem Ergebnis: Der Kompressor hat ein Leck,
demzufolge ist das komplette Kühlmittel entwichen. Kostenpunkt für eine
vollständige Reparatur mit neuem Kompressor: ca. $1000!!! Selbst eine
notdürftige Reparatur ohne Garantie würde mit $350 zu Buche schlagen. Das
drückt natürlich erst einmal auf die Stimmung. Nichtsdestotrotz fahren wir
erst einmal zum Cable Beach (der 10. schönste Strand der Welt) und verweilen
dort ein wenig, auch wenn das Wetter einen Sprung ins Meer leider nicht
zulässt. Stattdessen besuchen wir im Anschluss Malcom Douglas' berühmte
Krokodil-Farm und nehmen dort an einer einstündigen interessanten Führung
teil. Da das Wetter am Abend ein wenig freundlicher aussieht entscheiden wir
uns heute noch einmal für Campen, diesmal aber auf einem anderen
Campingplatz. |
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Sa, 28.
Februar |
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Eigentlich ist heute der Tag
unserer geplanten Weiterfahrt Richtung Darwin. Doch als wir in der
Touristinfo nachfragen, ob bestimmte Straßen wegen Überflutung gesperrt
seinen, wird uns leider mitgeteilt, dass die Straße bei Fitzroy Crossing
(ca. 400km von Broome entfernt) tatsächlich unpassierbar ist. Somit sitzen
wir erst einmal fest. Um die Langeweile ein wenig zu vertreiben gehen wir so
erst einmal ein wenig "Perlen-Shoppen", mehrmals durch alle Einkaufszentren
Broomes und dann am Nachmittag ins Kino ("Out of Time"). Mit der Hoffnung
morgen weiterfahren zu können kehren wir dann wieder auf unseren
Campingplatz am Cable Beach zurück. |
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So, 29.
Februar |
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Pünktlich um neun Uhr sind
wir heute wieder bei der Touristinfo. Und tatsächlich scheinen wir Glück zu
haben: Die Straße sei zwar noch überflutet, aber für 4WD angeblich
passierbar. Überglücklich eilen wir zurück zum Campingplatz, bauen unsere
Zelte ab und verladen alles ins Auto. Gerade als wir losfahren wollen
spricht uns eine andere Backpackerin an, ob wir denn nicht wüssten, dass im
Northern Territory der Victoria River den Highway über 4m überflutet hat!
Ein erneutes Nachfragen im Tourismusbüro bestätigt dies dann leider. Zudem
wird uns mitgeteilt, dass momentan gerade ein gefährlicher Zyklon auf die
Küste zusteuert (allerdings weiter südlich), so dass uns auch der Rückweg
völlig versperrt ist. Und so bleibt uns nichts anderes übrig, als sich mit
der Tatsache abfinden, dass wir in Broome in der Falle sitzen. Zudem trudeln
immer mehr Backpacker auf unserem Campingplatz ein, die ebenfalls
festsitzen, so dass wir uns zumindest mit dem Gedanken retten können, alle
im selben Boot zu sitzen. |