Mo, 16.
Februar |
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Nach dem ersten Frühstück zu
dritt fahren wir heute wieder in die City, um Steffi Perth zu zeigen. Ein
weiteres Mal schlendern wir durch die Einkaufsmeilen und bestaunen den
Swanbell Tower. Da die Sonne, je später es wird, immer unerbittlicher auf
uns herab brennt beschließen wir an den kühlen Campingplatz Pool zurück
zukehren. Erst gegen Abend fahren wir wieder in die Stadt zurück in den
wunderschönen Kingspark. Dort genießen wir einen wunderschönen Panoramablick
auf die "City of Lights". Dabei fällt Hans leider sein Autoschlüssel in
einen Gulli doch Dank eines "riesen Hagls" gelingt es uns ihn wieder aus der
Tiefe empor zu holen. Eine schlaflose Nacht bereitet uns aber dafür ein ganz
anderer Rekord: 37° C um zehn Uhr Nachts haben wir auch noch nicht erlebt,
so dass wir bis ein Uhr noch auf der Terrasse sitzen bevor wir uns
schwitzend in unsere Zelte verkriechen. |
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Di, 17.
Februar |
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Heute gleich in der Früh
lassen wir Perth endgültig hinter uns und begeben uns auf die Reise gen
Norden. Unser erstes Ziel ist heute der Nambung National Park mit seinen
berühmten "Pinnacles", hunderte Steinsäulen (z.T. bis zu 5m hoch) in einer
sandigen Wüstengegend. Auf Grund der fast unerträglichen Hitze zieht es uns
aber sehr schnell an die nahe Küste, wo wir uns zum ersten Mal im Indischen
Ozean abkühlen. Anschließend fahren wir noch weiter bis zur 21.000
Einwohnerstadt Geraldton, nach Perth die größte Stadt an der Westküste. Auf
dem Weg dorthin versagt dann plötzlich der Schließmechanismus der
Motorhaube, so dass sie plötzlich einen halben Meter aufgerissen wird.
Geschockt beschließen wir morgen Früh gleich einen Mechaniker aufzusuchen. |
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Mi, 18.
Februar |
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Das Motorhaubenproblem haben
wir heute Gott sei Dank relativ rasch wieder im Griff. Ein Besuch in einer
Werkstatt und ein Spritzer Öl lösen das Problem, so dass sich die Motorhaube
wieder gut verriegeln lässt. Kostenpunkt hierfür: $10. Weiter geht dann die
Fahrt in den Kalbarri National Park. Hauptattraktionen hier sind die beiden
Schluchten "The Loop" und "Z-Bend Gorge". Doch erneut macht uns die Hitze zu
schaffen, so dass wir von einer längeren Wanderung absehen. Stattdessen
springen wir in Kalbarri selbst erneut ins Meer. Als wir allerdingsnach der
Abkühlung weiterfahren wollen müssen wir mit Entsetzen feststellen, dass
unsere Klimaanlage versagt! Völlig ratlos, was die Ursache hierfür ist, wird
uns wohl nichts anderes übrig bleiben, als in Broome eine Werkstatt
aufzusuchen. Die Nacht verbringen wir beim Billabong Roadhouse, wo unser
Versuch einen Kartoffelsalat zu kochen sich zur echten Herausforderung
entwickelt. |
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Do, 19.
Februar |
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Ohne Frühstück verlassen wir
heute fluchtartig den Campingplatz beim Roadhouse, der wohl kaum als "bester
Campingplatz Australiens" zu bezeichnen ist. Dafür holen wir den Brunch am
Beach im 150 km entfernten Denham in der Shark Bay nach, wo wir auch gleich
wieder unsere Zelte aufschlagen. Hauptziel hier ist Monkey Mia, eine Bucht,
wo sich täglich wild lebende Delfine von duzenden Menschen bestaunen und
füttern lassen. Und tatsächlich schwimmt eine Gruppe der Tiere wenige Meter
an uns vorbei als wir heute schon mal vorbei schauen, doch die Fütterung
selbst können wir erst morgen Früh gegen halb acht erleben. So beschließen
wir, den restlichen Nachmittag wieder am Strand zu verbringen doch als wir
am angepriesenen "Shell Beach" ankommen, werden wir herb enttäuscht:
abgestandenes, modrig riechendes und viel zu warmes Wasser veranlassen uns
wieder nach Denham zurück zukehren. Doch auch der Strand dort ist wenig
verlockend und so bleibt es bei einem 5 Minuten Jump ins Wasser. |
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Fr, 20.
Februar |
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Heute klingelt ausnahmsweise
mal wieder der Wecker, damit wir keinesfalls das Delfin-Spektakel verpassen.
Doch kommt es dann letztlich völlig anders. Eine beunruhigende Schwellung an
Steffis Stirn veranlasst uns so schnell wie möglich die nächste ärztliche
Versorgung aufzusuchen - und die findet sich im regional hospital in
Carnavon (über 300 km von Denham entfernt). Nach gut einer Stunde Wartezeit
erhalten wir dann die erleichternde Nachricht, dass die Schwellung lediglich
auf einen stärkeren Sonnenbrand zurück zuführen ist und kein weiteres Risiko
darstellt. Im Anschluss daran versuchen wir gleich noch unser
Klimaanlagenproblem zu lösen doch trotz Besuch von 5 (!) Werkstätten kein
Erfolg. Am späten Nachmittag fahren wir dann noch weiter bis zum Ningaloo
Reef, das kleine "Great Barrier Reef" des Westens, und checken dort in Coral
Bay in einen Campingplatz ein. |
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Sa, 21.
Februar |
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Traumhaftes Wetter begrüßt
uns heute Morgen und offenbart uns die Schönheit des Strandes mit
kristallklarem Wasser und weißem Sand. Leider ist Steffis Schwellung noch
immer nicht vollständig zurück gegangen, so dass sie auf den heutigen
Schnorchel Trip im Ningaloo Reef verzichtet. So ziehen wir also zu zweit los
und erkunden die umwerfend schöne Unterwasser-Korallenwelt dieses Riffs mit
seinen hunderten verschiedenen farbenfrohen Fischarten - man fühlt sich wie
mitten im kitschigsten Aquarium. Am Abend zieht es uns dann hungrig zum "all
you can eat" Taco-Essen ins Coral Bay Reef Café bevor wir viel zu früh ins
Bett gehen. |
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So, 22.
Februar |
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Heute ist Gott sei Dank
Steffi wieder fit genug, um mit uns ein weiteres Mal an den Strand zu gehen
und selbst einmal mit Schnorchel und Flossen das Riff zu erkunden und auch
wir stürzen uns noch einmal in die Fluten. Dabei erleben wir heute noch zwei
besondere Highlights: Hans erspät einen gigantisch großen Fisch (weit über
2m lang!) und Dani begegnet Unterwasser einem echten (aber ungefährlichem)
Riffhai. Tief beeindruckt von der Schönheit dieser Welt fällt es uns schwer
uns am späten Nachmittag endgültig davon loszureißen. Morgen geht die Fahrt
weiter zum 650km entfernten Karijini National Park. |